Nach der Fahrt durch die wohl wildesten und entvölkertsten Flecken in Süd/Mittelschweden erwartete uns die Westküste mit ihrer Offenheit und Weite, was dem Herzen gut tat.


Der schlagartige Wechsel vom Wald zur Küste brachte uns auch wieder mit etwas mehr Kultur und Menschen in Kontakt, ist die Westküste doch zu Recht eine wunderschöne Region die von Touristen gerne besucht wird.

Lieblich und doch oftmals karg liegen kleine Inseln gruppenweise vor der Küste und sind bei Einheimischen wie Touristen ein beliebtes Ziel um mit dem Boot einen kurzen Ausflug zu machen.

Ein Boot besitzen an der Küste schätzungsweise 80% der Ansässigen und es ist ein oft genutztes Verkehrsmittel im Individual- und Freizeitverkehr.

Bei einem Warmshower kamen wir in den Genuss einer abendlichen Bootstour und können nun sehr gut nachvollziehen weshalb der Bootsbesitz so populär ist :-)


Die Weiterreise in den Süden führte an Göteborg vorbei, welche die zweitgrösste Stadt Schwedens ist (ca.600‘000 Ew.). Drei Tage genossen wir das Stadtleben, welches um einiges entspannter ist als in Stockholm.

Die Stadt gefiel uns sehr gut. Es hatte interessante Architektur, eine gute Mischung aus neu und alt und die Lage am Meer brachte viel Hafenszenerie mit sich.

Lohnenswert ist der Besuch im extrem grossen und toll gestalteten Botanischen Garten, Eisessen im Rada Gelato und der Verzerr von Krabbensandwich oder leckerem Fisch.


Von Göteborg bis nach Malmö verlief die Fahrt wie am Schnürli. Das Wetter war ausgezeichnet und die Radwege waren es ebenfalls. Wir sind bis kurz vor Malmö auf dem ältesten und beliebtesten Radweg, dem Kattegatleden gefahren. Hier begegneten wir nun plötzlich massenhaft bis an die Zähne bepackten Radreisenden und kamen uns ab und zu etwas underdressed vor.


Mit Malmö, der drittgrösste Stadt Schwedens (ca 350‘000 Ew.), war unser nächstes Etappenziel erreicht. Eine Pause von zwei Tagen musste reichen um von Schweden Abschied zu nehmen und das schwedische Lebensgefühl ein letztes Mal zu geniessen.

Die Stadt ist sehr überschaubar und ein ‚Melting-Pot‘ an Kulturen und Einflüssen und als Universitätsstadt von vielen jungen Leuten bewohnt.


Adiö Schweden, du warst gut und wir werden dich vermissen!



Fazit: Die Westlüste ist wunderbar und bei einem wiederholten Schwedenbesuch definitiv ein Favorit.