Da in Kroation wildcampieren verboten ist und wir einige Tage klettern wollten, haben wir als treffendsten Ort im Süden Kroatiens "Omis" als unsere Basis auserkoren.

Omis ist in vielerlei Hinsicht eine kleine Perle. Es hat einen alten Teil, mit geschlossenen Bars und Souvenirshops, aber mit kleinen schmucken Gassen zum herumschlendern, mit Einkaufsläden, Post und Bank sowie offenen Kaffees und Bäckereien und einem Hafen. Als Kontrast steht auf der anderen Flussseite der neue Teil, der relativ unschön ist, aber alles Weitere bietet was man zum Leben braucht, also sehr funktional ist.

Die Stadt ist belebt (auch ausserhalb der Touristensaison), es herrscht reges Treiben und das "In Cafe" war zu unserem Erstaunen täglich randvoll. Wir haben es zwar selber nie hinein geschaft, weil zu voll, zu erschöpft, zu hungrig... - Dafür haben wir uns in der Creperie durch die Karte gegessen und uns an Creps mit den Namen "Black Mamba", "Obelix" und "Schoko-Banana" gewagt :-)

Der Camping war auch super, wir haben quasi im Garten der Besitzer campiert und waren die ersten beiden Tage alleine da und danach haben wir uns den ganzen Platz mit einem anderen Paar geteilt. -Extremer Dichtestress also ;-)


Unser Tagesablauf war sehr fereinadäquat.

Ausschlafen, Morgenessen, Startklar werden, auf den Markt gehen, zum Klettern spazieren, einige Routen klettern, pausieren und essen, nochmals Klettern, zurück spazieren, evt einkaufen oder Crep essen, Essen kochen, ein frühes Znacht essen, lesen, in der Hängematte liegen, die Muskeln dehen, die Zeit geniessen...


Alles in allem eine super Zeit, mit netten Begegnungen an der Wand. Und der Kalkfels war griffig als würde man auf Schmirgelpapier klettern. Ein Träumchen, -sowas gibts in der Schweiz in den Klettergärten kaum mehr.