Nach kurzem Städtetrip durch Split und Zadar, die beide gut besucht waren von in- und ausländischen Touristen (vielen Deutschen), haben wir uns wieder dem Dorfleben zugewendet und in Starigrad bei "Camp Igor" einige Tage verbracht. Natürlich waren wir auch hier die einzigen Gäste ja sogar die ersten in diesem Jahr.

Der Campingplatz liegt direkt am Meer und bietet vielleicht 20-30 Personen Platz, überschaubar also


Starigrad an und für sich hat abgesehen von der Hauptstrasse, einigen Einkaufsmöglichkeiten und vielen Campings nur ein Ding zu bieten, nämlich der Nationalpark Paklenica.

Der Park ist im Gebirge des Velebits gelegen, welcher mit seinen 145 km Länge der längste Gebirgszug der Dinariden ist und die Küste vom Landesinneren trennt.

Viele Leute kommen hierhin zum Klettern und wandern oder um die Drehorte des Winnetous "Der Schatz im Silbersee" zu bestaunen, dieser wurde nähmlich hier und in der weiteren Region gedreht.


Die Hauptatrtaktion im Park sind die beiden steilen und mehrere hundert Meter hohen Felswände, die einen Canyon bilden (natürlich hat es hier eben dadurch auch eine besondere Flora und Fauna, was ebenso bemerkenswert ist).

Die Zufahrtswege sind breit und es ist sogar möglich mit dem Auto eine gewisse Strecke in den Park hineinzufahren und zu parkieren, was viele Touristen und Einheimische anlockt.

Es wird rege spaziert und geklettert und der Fels ist durch die vielen Hände schon so «abgespeckt», dass das Klettern (im Vergleich zu Omis) wenig freudig ist.


Unsere 3-Tages-Karte haben auch wir verwandert und verklettert, und dabei festgestellt, dass der zweite Canyon, der ebenfalls zum Parkt gehört (und ca. einen Kilometer daneben lieg), tausendmal schöner ist, viel wilder und in der Nebensaison ohne Menschen.

War ein echtes Highlight unserer Reise!



Unsere These ist, dass es ein umgekehrt proportionales Verhältnis gibt zwischen Parkplatzgrösse und Schönheit/Natürlichkeit des Ortes. Was sich natürlich auf die Besucherzahl, die Abnutzung des Ortes, der Eingriff in die Natur und den Grad der «Inszenierung», etc. auswirkt.

Wir werden dieser These weiterhin nachgehen ;-)