Nach dem verschneiten Wochenende in Matera sind wir ins Umland von Matera gezogen.

Unsere Gastgeber waren ein englisches pensioniertes Ehepaar, welches sich vor gut 10 Jahren in der Nähe von Matera in ein Flecken Erde verliebt hat und dort nach ihren Wünschen eine mehr oder weniger traditionelle «Masseria» erbaut haben (jedoch mit Regenwasserspeicher, Photovoltaik und Warmwasserergänzung via Holzfeuerung).

Die Lage ist wirklich wahnsinnig, türmt das Anwesen doch auf einem freigestellten Hügel in der Landschaft und bewirkt so einen 360° Ausblick mit prächtigen Sonnenauf- und Untergängen.

Der Wind hingegen ist ein stetiger Begleiter, im Winter gehasst und im Sommer geliebt.


Normalerweise ist die Masseria nicht das ganze Jahr durch bewohnt, doch jetzt während Corona sind die Leute ununterbrochen da und geniessen die vielen Möglichkeiten und vorallem der freie Raum.

Abgesehen vom Haus hat es einen grossen Garten, der teilweise zum Gemüseanbau dient, teilweise als zukünftige Olivenplantage (ca. 100 Bäume) oder Wohlfühloase dient.

Nicht zu vergessen die Hündin (Bimba), die Katze (Fluffy) und die vier Hühner.

Viel Arbeit also und für Leute im Pensionsalter nicht nur eine Freude. Wir waren verständlicherweise gerngesehene Helfer :-)


In der Zeit wo wir da waren, schlussendlich drei Wochen, haben wir unzählige Rosen, Bäume und Sträucher geschnitten, etwa 10 Karetten Unkraut gejätet, Grün-Zeugs verbrannt (oh Schande), 5 Ster Holz aufgeschichtet und schätzungsweise knappe 3 tonnen Stein zu (Hoch-) Beeten verbaut.

Es war Streng und gut und wir wurden täglich mit einem leckeren und abwechslungsreichen 3-Gänger (in Perfektion angerichtet) bewirtet, was fantastisch war. Dem Koch sei Dank!


Unbedingt zu erwähnen ist auch noch, dass wir am ersten Tag eine 3-Seitige Liste bekamen, mit Hausordnung, things to know, things to do, … was für ein Workaway in Italien richtig ungewöhnlich ist, aber ganz praktisch war ;-)