Für zwei Nächte haben wir unsere Frida im Hafen von Porto Badisco platziert und zufälligerweise DEN «Place to be» auserkoren.

Der Hafen ist eigentlich eine Bucht, die am Ende eines kleinen Cannyons liegt und sanft ins Meer verläuft. Es gibt so einen natürlichen Meerzugang mit Sandstrand und Felsen.


Im Sommer wird hier wohl rege gebadet, momentan wird spaziert, die Hunde ausgeführt, das Auto parkiert, das Auto gewendet (teilweise mit Handbremse), sich präsentiert und platziert.

So ab 7-8 Uhr am Morgen kommen die ersten Autos zum Strand runter, machen ihre Kehrtwende und verschwinden wieder.

Diese Prozedur wiederholt sich und endet dann in den Abendstunden. Ab und zu gibt es auch tatsächlich Menschen, die das Auto für 5 oder 10 Minuten parkieren, jedoch nicht aussteigen. Neben denen gibt es auch solche die die Autotüre oder das Fenster öffnen, sei es um eine zu rauchen oder zu telefonieren oder ein Foto der Szenerie zu knipsen. Und neben diesem Typus gibt es dann noch die, die es wagen ihre Füsse in den Sand zu setzten, den Hund ausführen oder für ne Weile auf und ab gehen bevor sie wieder davonfahren (es gibt auch solche, die im Auto warten und die Hunde ihrer Selbständigkeit überlassen). Und dann gibt es natürlich auch noch diese, die kurz runterkommen, irgendwas in die Mülltonne werfen und sofort wieder verschwinden.

Wir sind uns bis heute unschlüssig welche Rituale hier alles vollzogen werden.


Wir hingegen waren vor allem da weil man an der einen kalkigen Felswand vorzüglich einige lustige Routen klettern konnte.

Die Wand haben wir uns aber mit paar überwuchernden Pflanzen und vielen höhlennistenden Vögeln geteilt. Die Routen waren sehr kurz, wohl 10-12 Meter, was unserer lausigen Kondition sehr zugute kam. An der Wand war kein Mensch weit und breit, obwohl die Bedingungen super waren. Mein Favorit ist «Lu Pizza ronne» eine 6b+ mit einer stalaktitähnlichen Formation, die einem zu interessanten Bewegungen zwingt.