Unser Weg gestaltet sich manchmal mehr willkürlich als geplant.

Des Öfteren schauen wir wo entlang unseres Weges sich ein interessantes Klettergebiet befindet und nehmen dieses als Wegpunkt.

Perino war so ein Zufall und gleichzeitig Glücksfall.

Das Städtchen überschaubar, ein kleiner Dorfplatz mit Markt, eine Bäckerei, zwei Restaurant, eine oder zwei Bars, ein Blumenladen und ein Gemischtwarenladen mit Gartengeräte, Eisenwaren und Haushaltsgeräte, was braucht man mehr :-)


Für uns hatte es am Dorfrand sogar noch eine schöne Sandsteinwand mit gut 60 Routen im mittleren Niveau.

Zwei Nächte haben wir oberhalb der Felswand und unterhalb des Friedhofs campiert und uns am Sandstein zu schaffen gemacht.

Dem Niveau entsprechend sind uns in den zwei Tagen einige Leute begegnet, die dort wohl ihre ersten oder zweiten Kletterversuche wagten, junge und auch ältere.


Das Wetter war in den beiden Tagen derart prächtig, dass der angrenzende Fluss, der Perino, sogar zu einem Bad lockte (oder zumindest zum faulenzen und erholen) nach dem Klettern.


Nach zwei Klettertragen gings weiter durchs Valle Trebbia nach Genua.

Wir waren von der Landschaft die uns bis nach Genua begleitete und uns unverhofft und plötzlich am Stadtrand ausspukte, sehr angetan.

Viel Wald, wenige kleine schmucke Dörfer, ein naturbelassener Fluss, der sich in den Talgrund frisst, meist mit breitem Flussbett das zum Baden einlädt, Felsen und steile Hänge.

Die paar Dörfer die sich im Valle Trebbia halten konnten, sind der Wildnis nicht abträglich.

Das was wir vom Auto aus sehen konnten, lädt zu ausschweifenden Wanderungen ein.

Landschaftlich gesehen, sind wir uns einig, dass dieses Tal zu unseren Favoriten zählt und irgendwann wohl noch genauer unter die Lupe oder unter die Füsse genommen werden will.